50 Jahre Rote Schill´sche
Auszug aus der Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum 2025

Wir schreiben das Jahr 1975, als sich eine Anzahl junger Burschen entschloss, eine neue Gruppe in der Schützenbruderschaft Königshoven zu gründen. Viele von uns hatten schon in einigen Jungschützenzügen (Grüne Hütchen, Wilhelm Tell-Schützen, Edelknaben) an den Festumzügen teilgenommen. Hier wurden wir wohl mit dem Virus der Schützengemeinschaft infiziert, sodass es klar war, weiterhin am regen Schützenleben teilzunehmen.
Unser Zugführer Gerd Held nahm die Sache in die Hand und formierte eine Gruppe im „alten“ Königshoven, bestehend aus Jugendlichen fast gleichen Alters und vom Ober- und Unterdorf. JA, es gab noch diese kleinen Feinheiten im alten Ort.

Wir Gründungsmitglieder kannten uns von der Schule, vom Fußballverein und eben aus den Jugendgruppen. Mit Einwilligung der Bruderschaft wurde 1975 ein neuer Jägerzug ins Leben gerufen. Es war der 6. Jägerzug. Aus dem Fundus der Bruderschaft wurden grüne „Filzröcke“ zur Ausstattung zur Verfügung gestellt. Die Holzgewehre waren geliehen.
Die Gründungsmitglieder waren:
Gerd Held (Zugführer), Dietmar Nix (1. Offizier), Franz Weuffen (Schatzmeister), Johannes Lukas, Reinhard Bremer, Norbert Enk, Wolfgang Eßer, Josef Breuer, Hans Dieter Bremer, Robert Bremer, Arno Cornetz.

Nach den ersten Umzügen und Paraden war schnell klar, dass eine neue einheitliche Uniform hermusste. Mit einem Zuschuss der Bruderschaft wurden neue Uniformen geschneidert.
Auch die Umsiedlung von Königshoven konnte unserer Gruppe nichts anhaben; im Gegenteil der Zusammenhalt wurde noch mehr gefestigt und so wurden wir erfreulicherweise schon ein Jahr später, also 1976, durch Michael Heinen, Gerd Lüpges und Wolfgang Julius verstärkt. Als wir 1978 aus dem Fundus der Bruderschaft ein Blumenhorn mit der Inschrift „Grüne Heide“ erhielten, war unser Zugname geboren. Von 1978 bis 1981 war Wolfgang Eßer unser Füllhornträger, er wurde 1979 von Robert Bremer vertreten. Zur weiteren Ausschmückung der Uniform haben wir Fangschnüre beschafft, für die Offiziere in Silber, die anderen in Grün. Die linken Ärmel erhielten ein Wappen und einen Armreifen mit unserem Zugnamen.
Bis zum Schützenfest 1981 waren wir im Jägerregiment als „Grüne Heide“ vertreten. Wenn heute im Festzelt der Jägerchor das Lied anstimmt „Steht auf, wenn ihr Jäger seid“ fühlen wir uns sehr verbunden.
Um das Historische Regiment zu verstärken, haben wir den Entschluss gefasst, uns als Gruppe der „Rote Schill´scheOffiziere“ dem Korps anzuschließen und mit Zustimmung der Bruderschaft haben wir 1982den Wechsel vorgenommen. Da unsere Gruppe geschlossen wechselte, wurde das Gründungsjahr von 1975 beibehalten. In unserem Schild im Festzelt und auf unserer Standarte ist dies als Gründungsjahr auch so dokumentiert.
Es gab mit einem weiteren Obolus der Bruderschaft neue Uniformen, die alte Jägeruniform wurde an einen neuen Jägerzug weitergegeben.


Im Jahr 1984 wurde unsere Standarte angeschafft und in der Pfarrkirche gesegnet. Seitdem halten unsere gewählten Standartenträger Wolfgang Eßer und Gerd Froitzheim „die Fahne hoch“. Auf der einen Seite der Standarte steht unser Zugname mit dem Gründungsdatum, auf der anderen Seite befindet sich das Wappen vom Amt Königshoven und das Wappen vom Bund der Historischen deutschen Schützenbruderschaft.

Folgende Kameraden waren oder sind noch aktiv in unserem Schützenzug vertreten:
|
Gerd Held |
1975 |
|
Dieter Eßer |
1982 |
|
Dietmar Nix |
1975 |
|
Roland Hudl |
1982 |
|
Norbert Enk |
1975 |
|
Heinz Willi Maaßen |
1982 |
|
Johannes Lukas |
1975 |
|
Günter Maaßen |
1982 |
|
Reinhard Bremer |
1975 |
|
Karl Heinz Koep |
1983 |
|
Franz Weuffen |
1975 |
|
Gerd Froitzheim |
1984 |
|
Wolfgang Eßer |
1975 |
|
Wolfgang Linden |
1984 |
|
Josef Breuer |
1975 |
|
James Hill |
1998 |
|
Hans Dieter Bremer |
1975 |
|
Uwe Pietrusiak |
2009 |
|
Arno Cornetz |
1975 |
|
Jürgen Weingarten |
2011 |
|
Robert Bremer |
1975 |
|
Hans Peter Rossetton |
2011 |
|
Michael Heinen |
1976 |
|
Daniel Espina |
2012 |
|
Gerd Lüpges |
1976 |
|
Björn Lange |
2023 |
|
Wolfgang Julius |
1976 |
|
Johannes Müllenborn |
2025 |

