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Jägerzug „Jägerslust“ / Garde Jäger

  

 

Bitte schön! 30 Jahre Jägerzug für Euch!

Es war im Jahre 1992, wir waren noch bei den Jungschützen und trugen die Standarten-Uniform. Unser Zugmitglied Thomas Görres erfuhr, dass der Jägerzug „Treu zur Heimat Gustorf“ ihre ausrangierten Jägeruniformen für 80 DM pro Stück verkaufen möchte. Wir überraschten kurzerhand Willy „Kips Will“ Maaßen und Willy Moll im Wohnzimmer des heutigen Ehrenbrudermeisters mit einem Antrag auf „Gründung eines neuen Jägerzuges“. Sie waren ein wenig überrascht, da wir erst 2 Jahre lang die Uniform der „Standarten“ trugen. Der Preis der qualitativ gut erhaltenen Uniformen und unser großer Wille, ein Jägerzug zu werden, überzeugten schließlich den damaligen Brudermeister und den damaligen Kassierer der Bruderschaft. Einen Namen hatten wir auch schon, unser Zugmitglied Michael „Miggel“ Robertz inspirierte uns im VIP-Raum bei Pidy zum JÄGERZUG „JÄGERSLUST“ 1993.

Der größte Teil des neu gegründeten Jägerzugs kannte sich schon vom Kindergarten „St. Peter“ her, ganz viele waren bei Tante Hedi in der Gruppe. In den Folgejahren durchliefen wir nahezu geschlossen sämtliche Jungschützengruppen - bis halt zu den Standarten.

Ein Zugschild für das Zelt fertigte uns damals Willi Conrads, Heike Gießen gestaltete es mit ihren künstlerischen Fähigkeiten aus. Unvergessen bleibt auch, dass wir zusammen mit Josef „Clöre Jupp“ Lomanns unsere Holzgewehre in seinem Garten fertigten.

Schnell bekannt wurde der Jägerzug für seine Gesangseinlagen im Festzelt; fix wurde der „Jägerchor“ als Zusammenschluss einiger Jägerzüge, insbesondere mit „Heimattreu“ und „Edelweiß“, gegründet. Lieder, liebevoll auf andere Schützenzüge und bekannte Schützenpersönlichkeiten gemünzt, wurden komponiert und klangvoll ins Zelt geschallt. Wat wor et schön. Da wir (etwas) stiller geworden sind, fehlen leider immer noch die „Nachfolger“ im Schützenzelt. Auf, auf ihr neuen Jägerzüge.

Der Jägerzug konnte sich des Öfteren gegen den Dauerrivalen vom Jägerzug Heimattreu bei Fußball-Turnieren behaupten; diese besonderen Spiele und insbesondere unser spielerisches Verhalten brachte uns den ersten Kosenamen ein: „FC Ochsenblut“. Bemerkenswert war hierbei, dass der Jägerzug „Jägerslust“ den größten Teil der Spieler der “goldenen“ A-Jugend von Borussia Königshoven stellte.

Das wir auch für Kontinuität stehen, behaupten wir jedes Jahr aufs Neue beim Pokalschießen: dort findet man unsere Gesamtwertung meist im unteren Mittelfeld ;-)

Mit Unterstützung der Bruderschaft konnten wir uns nach ein paar Jahren neue grüne Uniformröcke kaufen – dies mit schwarzen Hüten; das war schon mal etwas Besonderes. 2003 ergänzten wir die Uniform nach historischen Wurzeln: anstelle von Gewehren schafften wir uns originale Hirschfänger an, unsere Hosen erhielten silberne Litze und schwarz-weiße Federbüsche verzierten unseren Jägerhut. Das brachte uns dann den zweiten Kosenamen ein: „Höhnerhoot“ (= Hühnerhut).

Selbstverständlich haben auch wir in all den Jahren unvergessliche Ausflüge unternommen und zum diesjährigen Jubiläum möchten wir unseren Jäger Markus Schnitzler in München besuchen. Markus wohnt und arbeitet seit Jahren in München und kommt jedes Jahr zu „Peter und Paul“ nach Königshoven – da ist es doch selbstverständlich, dass wir ihm auch mal einen Gegenbesuch abstatten.

2011 beschlossen wir dann einen ganz anderen, neuen Weg einzuschlagen. Es wurde heiß diskutiert und unser damaliger Zugführer Thomas Becker und unser damaliger Kassierer Stefan Schiffer standen vor einem Mammut-Projekt. Wir entschieden uns originale historische GARDE JÄGER-Uniformen anzuschaffen. Mit Bravour meisterten die beiden diese Aufgabe und nicht nur wir finden, dass sich diese Uniform echt sehen lassen kann.

An Schützenfest-Samstag 2013, pünktlich um 8 Uhr, trafen sich ALLE (seltener Zustand) GARDE JÄGER beim damaligen Zugkönig Andi Jobs. Geschlossen gingen wir dann zum Antreten aller Schützen. Die Begeisterung und Bewunderung der anderen Schützen und der Königshovener Bevölkerung war groß und anerkennend, da es diese Uniform in dieser Gestaltung vorher noch nicht gab. Unser dritter Kosename war geboren: „de Nussknacker“.

Seit Jahren pflegen wir das Kriegerdenkmal, dies mit Unterstützung unseres Ehrenbrudermeisters Willy Moll, der dafür sorgte, dass ein neues Kreuz, neue Tische und neue Bänke sowie ein Lavendel-Beet zur Gestaltung hinzugefügt wurden. Wir bedanken uns auch bei Erwin Martens für das Königshovener Wappen vor dem Kriegerdenkmal. Und jüngst, anlässlich der Hochwasserkatastrophe 2021 an Ahr und Erft, waren wir schnell zur Hilfe, denn die „Königshovener Hochwasserhilfe“, die immer noch im Flutgebiet hilft, resultiert aus den Reihen der Garde Jäger.

Unser größtes Ziel in den nächsten Jahren, neben Gesundheit, ist es, einmal den SCHÜTZENKÖNIG in Königshoven zu stellen. Wir freuen uns jetzt schon drauf!

Ihnen und euch allen wünschen wir eine tolles Pitter & Paul; wir jedenfalls sind zu unserem 30. Geburtstag wieder dabei.

  

 

 

 

 

 

 

 

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