Schwarze Husaren
Kontinuität und Tradition sind die Markenzeichen des historischen Zuges der Schwarze Husaren Königshoven 1929. Seit Gründung im Jahre 1929 wird die Schützengruppe von erst 5 Zugführern geleitet. Erster Zugführer war Rudi Birker, der das Zepter nach schon einem Jahr an Heinrich Faßbender übergab, der die Gruppe bis zum Beginn des 2. Weltkrieges anführte. Nach Kriegsende baute Hans Enk 1948 die Schwarzen Husaren wieder neu auf und führte diese 41 Jahre lang bis er 1989 die Führung an Helmut Held übergab. Nach 20 Jahren übernahm Herbert Giesen 2009 das Kommando über die Schützen des Traditionszuges. Hans Enk und Helmut Held wurde zudem jeweils der Ehrenzugführertitel verliehen.
Die „Schwarze Husaren Königshoven 1929“ stellten in ihrer bisherigen Historie viermal den Schützenkönig in der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Königshoven 1496 e.V. Nachdem Klaus Gietzen 1988 als erster König der Schwarzen Husaren gekrönt worden war, gelang es 5 Jahre später Georg Schlangen und nur weitere 2 Jahre später Rolf Meuter, die Ehre des Schützenkönigsamtes in die Reihen des Traditionszuges zu holen. Nach 17 Jahren Abstinenz stellte die Gruppe im Jahre 2012 erneut den König. Mit Peter XIV. Pete Aschermann kam der Schützenkönig aus der Garde der Nachwuchshusaren.
Mit 30 aktiven Mitgliedern sind die Schwarzen Husaren inzwischen die personalstärkste historische Schützengruppe. Dabei reicht die Altersstruktur im aktiven Bereich von 17 (Carl Giesen) bis 81 Jahre (Edmund Wiesemann). Mit Hans „Heino“ Hein (55. Zugteilnahme), Edmund Wiesemann (52.) sowie Helmut Held (in 2014 die 50. Zugteilnahme !) hat die Gruppe drei Aktive, die seit mehr als 50 Jahren mit Stolz die schwarzsilberne Uniform zu Schützenfest tragen.
Die Nachwuchsabteilung des Zuges ist erst in jüngster Zeit stetig gewachsen. Nahezu die Hälfte der aktiven Mitglieder trat in den letzten 10 Jahren den Schwarzen Husaren bei. Im Gegensatz dazu hatte die Gruppe außer einigen Wechseln in den passiven Status im gleichen Zeitraum keine Abgänge zu verzeichnen. Der Zug hat derzeit seine Maximalstärke erreicht, weshalb Neuaufnahmen zunächst zurückgestellt werden.
Die gesunde Mischung aus junger Unrast und erfahrener Vernunft (manchmal auch umgekehrt) hält den Traditionszug auf Trab und wird deren Existenz hoffentlich für die nächsten Jahrzehnte sichern. Neben Zugführer Herbert Giesen sind Klaus Gietzen als 2. Zugführer sowie Richard „Kimble“ Hergl als Spieß eingesetzt, der gleichzeitig auch als Vorsitzender der Gruppe tätig ist. Unterstützt wird er von dem Geschäftsführer Heinz-Peter Durst und dessen Vertreten Pete Aschermann sowie dem Schatzmeister Jürgen Kroppa und dessen Vertreter René Schiffer.
Neben den eigenen Interessen ist die Gruppe auch in der Schützenbruderschaft aktiv und stellt mit 4 Kameraden eine große Fraktion im erweiterten Vorstand. Weiterhin ist sie bestrebt, das Korpsgefühl innerhalb der Husarenzüge zu fördern. Die Schwarzen Husaren möchten durch ihre personelle Struktur sowie durch ihr traditionsreiches Wesen alte Werte konservativ erhalten ohne den Blick vor Neuerung und Innovation zu verschließen.
Die Schwarzen Husaren sind stolz auf ihre Herkunft und stehen zu ihrem Heimatort Königshoven, zu ihrer St Sebastianus Schützenbruderschaft und besonders zu ihrer Gruppe, dem Zug der Schwarze Husaren Königshoven 1929 !